fotoserien

mein interesse für die technik der fotografie, d.h. selbst zu fotografieren, begann relativ spät, etwa ende der 60ger jahre und entwickelte sich parallel zum sammeln alter kameras, wie ich sie auf auktionen, fotobörsen und flohmärkten entdeckt hatte. es waren zunächst das design, die konstruktion wie die technischen möglichkeiten dieser apparate, die mich faszinierten und erst später die erzeugung von fotos selbst, die sie ermöglichten. das festhalten des augenblicks, das stillfoto, blieb zugleich die verbindung zur gegenständlichkeit meiner früheren gemalten und gezeichneten bilder, wo hingegen ich mich in meinem übrigen künstlerischen schaffen weit in die abstraktion fortentwickelt hatte. so entstanden im laufe der jahre mehrere  f o t o s e r i e n  wie "les pardons en bretagne" (1976), die jährlich traditionellen bittprozessionen an der bretonischen küste, "outdoors" (1981) aus dem umfeld eines neubaus für das bayerische wirtschaftsministerium, "jazzgraphics" als dokumentation der münchner jazzfestivals (1981/83) oder "objets trouvés" (2008), wo das phänomen der umweltverschmutzung an badeständen nordafrikas thematisiert wird.

das filmen im amateurformat dagegen war für mich von geringerem interesse; so entstanden nur wenige unbedeutende schmalfilme aus dem familienbereich. auch war das  f o t o  meinen künstlerischen intentionen näher, meinen erfahrungen aus der malerei vertrauter und überschaubarer, sodass auch das heutige fotografieren mit seinen neuen digitalen möglichkeiten in kombination mit seiner weiterverarbeitung am computer für mich interessant geblieben ist.

 

fotoserie "outdoors", 1981 (auswahl)

 

 
fotoserie "objets trouvés", 2008 (auswahl)